Donnerstag, 7. Februar 2013
Meißner Fummel
Urkundlich wurde erstmals im Jahr 1747 ein Gebäck aus der Stadt Meißen mit dem Namen »Fommel« erwähnt.
Es heißt, August der Starke habe schon die hauchdünnen Fummel anfertigen lassen. Denn zwischen Dresden und Meißen verkehrten regelmäßig sächsische Kuriere, die das Meißner Porzellan transportierten und es zu oft zerbrachen, da sie dem Meißner Wein sehr zugetan waren. Daraufhin befahl der Kurfürst der Bäckerzunft zu Meißen, ein leicht zerbrechliches Gebäck herzustellen. Fortan mussten sie die Fummel auf ihrem Weg bei sich tragen und bei Ankunft unversehrt vorzeigen.
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/14051.htm



Zutaten: 50g Fett, 50g Butter, 200g Mehl, Prise Salz

Zubereitung:
Fett und Butter schaumig rühren
mit Mehl und Salz vermengen, so dass fester Teig entsteht
Teigstücke von ca.75g werden rund und dünn ausgerollt
eine Hälfte mit Wasser oder Ei angefeuchten und mit der andere Hälfte überschlagen, der Rand fest zusammengedrückt
Mit einem Strohhalm wird Luft eingeblasen und bei 240 °C drei Minuten gebacken.

Viel Spaßund guten Appetit

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Erstellt von hellwig am 2013.02.03, 23:25.




Mittwoch, 9. Januar 2013
Freiberger Eierschecke
Freiberg die Stadt in Sachsen, welche durch den Fund von Silber und Eisenerzen im 12.Jahrhundert zu sehr viel Wohlstand kam.
Begannt ist die Stadt auch durch die Romanreihe "Die Hebamme" von Sabine Ebert. In diesem historischen Roman wird auf unterhaltsame Weise die Geschichte der Stadt erzählt. So wird in den Büchern auch von dem notwendigen Bau einer Stadtmauer berichtet. Was aber nicht in den Romanen niedergeschrieben ist, sind die Legenden zum Stadtmauerbau.
Es wird erzählt, dass es notwendig war, die Mauer in sehr kurzer Zeit zu errichten und somit die durch den Bergbau erworbenen Reichtümer zu schützen. Steine waren für den Bau in ausreichender Menge vorhanden, nur irgendwann ging der Mörtel aus. Die schlauen Freiberger wussten sich zu helfen, sie verwendeten für die Errichtung der Mauer einfach eine Quarkmasse.
Nun hatten aber die Bäcker ein Problem, denn die "Normale" Eierschecke welche eine Quarkschicht aufweist, konnte nicht mehr gebacken werden. Da jedoch die Freiberger nicht auf ihre Eierschecke verzichten wollten, entstand die eigenwillige Version der "Freiberger Eierschecke", welche heute weit über die Stadtgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt hat.



Rezept für ein Backblech:

Boden:
Hefeteig aus 300 g Mehl

Belag:
18–20 Eigelb, 150 g Zucker, 250 g Butter, 50 ml Sahne, 2 Päckchen Vanillezucker, Bitter-mandelaroma, 3–4 EL Rosinen (ca. 30 Minuten in warmem Wasser einweichen), 3–4 EL Mandelsplitter

Den Boden dünn auf einem gefetteten Backblech ausrollen, den Rand etwas höher ausführen und für ca. 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei ca.160°C vorbacken.
Für den Belag Eigelb, Zucker, Sahen, Vanillezucker und Aroma schaumig verrühren. Nach und nach die erwärmte Butter zufügen. Diese Masse (Schecke) über den Boden verteilen. Rosinen und Mandeln auf den Kuchen verteilen. Für ca. 15 - 20 min bai ca. 160°C backen, bis eine gleichmäßige Bräuning entsteht.

Viel Spaß und Guten Appetit